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  • AutorenbildAndrea Dietz

Verschliess jede Tür von Riley Sager

Inhalt

Jules hat ihren Job verloren, sich von ihrem Freund getrennt und übernachtet gerade auf der Couch ihrer besten Freundin. Ihre Eltern sind bei einem Brand ums Leben gekommen, ihre Schwester ist seit Jahren spurlos verschwunden. In dieser ausweglosen Situation stößt Jules auf ein Jobangebot, das sehr verlockend klingt. In einem der berühmtesten Gebäude New Yorks wird eine Wohnungssitterin gesucht. Damit wären die Themen Wohnung und Job direkt in einem Rutsch gelöst. Umso begeisterter ist Jules als es mit dem Job tatsächlich klappt und sie eine Zusage erhält. Allerdings gibt es ein paar Regeln, die sie einhalten muss: sie muss jede Nacht in der Wohnung verbringen und sie darf keinen Besuch empfangen. Außerdem darf sie die anderen Hausbewohner nicht belästigen oder sie ungefragt ansprechen. Natürlich erscheint das auf den ersten Blick alles etwas sehr streng und fast schon komisch, aber für 12.000 Dollar in drei Monaten kann man sich an diese Regeln schon mal halten. Ihre beste Freundin ist wenig begeistert von Jules neuer Aufgabe, sie hat über das Gebäude schon viele mysteriöse Geschichten gehört und findet die Regeln auch wenig seriös. Kaum ist Jules in die Wohnung eingezogen, kommen auch ihr immer mehr Dinge merkwürdig und teilweise furchteinflößend vor. Als dann eine andere Wohnungssitterin über Nacht spurlos verschwindet und nicht mehr zu erreichen ist, macht sich Jules endgültig auf die Suche nach dem Geheimnis, dass das Haus und seine Bewohner verbergen.



Meinung

Über den Autor Riley Sager hatte ich bereits viel Gutes gehört und gelesen und bin deswegen auch auf dieses Buch aufmerksam geworden. Ab der ersten Seite habe ich mich als Leser abgeholt gefühlt und war sofort mitten im Geschehen. Die Handlung springt zwischen zwei Zeitsträngen, dem Jetzt und den Tagen davor. Durch den Wechsel zwischen beiden Zeitpunkten, entsteht eine Spannung, die absolut zum Weiterlesen animiert. 


Jules ist ein sehr sympathischer Charakter. Man erfährt immer wieder etwas über ihre Vergangenheit, ihre Familie und ihr ganz persönliches Schicksal und hat das Gefühl sie dadurch ein Stück weit kennenzulernen. Gleichzeitig bleibt aber die eigentliche Geschichte im Vordergrund, wodurch zu keinem Zeitpunkt Langeweile entsteht. Die anderen Charaktere der Geschichte nehmen alle einen wesentlich kleineren Stellenwert ein als Jules, werden aber alle mit eindeutigen und einprägsamen Merkmalen beschrieben. Dadurch gehen sie im Geschehen nicht unter und man kann die Personen sofort ihrem Platz in der Geschichte zuordnen.


Das Cover finde ich in Ordnung, aber leider etwas unauffällig. Hier wäre aus meiner Sicht etwas mehr drin gewesen.


Fazit

Alle Däumchen hoch für einen tollen Thriller: 5 von 5 Punkten.


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