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AutorenbildAndrea Dietz

Blackout von Marc Elsberg

Aktualisiert: 15. Feb. 2020

Inhalt


In Europa bricht das Stromnetz zusammen und in Millionen Haushalten geht das Licht aus. Ein derart flächendeckender Ausfall ist bisher noch nie passiert, doch die Stromversorger gehen zunächst davon aus, dass sie den Normalzustand schnell wieder herstellen können. Beim Versuch, die ersten Kraftwerke wieder hochzufahren, tauchen immer wieder Fehler- und Störmeldungen auf. Die Erstellung eines stabilen Netzes scheint unmöglich und niemand weiß was der Grund dafür ist. Auch Piero Manzano, ein Mailänder Hacker, ist vom Stromausfall betroffen und wird sogar in einen Unfall verwickelt. Als er wieder zurück in seiner Wohnung ist, fällt ihm eine veränderte Einstellung an seinem neuen Stromzähler auf. Manzanos Hackererfahrung lässt ihn sofort aufhorchen und er geht der Sache nach. Schnell steht fest, dass hier jemand die Zähler mutwillig manipuliert und damit wahrscheinlich für die Katastrophe verantwortlich ist. Manzano versucht sowohl bei der Polizei als auch bei einem lokalen Stromanbieter Gehör für seine Vermutung zu finden, doch er wird immer wieder abgeblockt und nicht ernst genommen. Doch Manzano lässt nicht locker und begibt sich auf eine gefährliche Reise, während in ganz Europa Chaos ausbricht und kriegsähnliche Zustände herrschen.


Meinung


Blackout trifft genau meinen Geschmack. Ich glaube Herrn Elsberg jedes Wort und mache mir nun zum ersten Mal Gedanken über meine Lebenssituation im Falle eines Stromausfalls. Natürlich ist das Thema Strom eng mit vielen technischen Begriffen und Vorgängen verbunden. Wer sich für diese Dinge überhaupt nicht interessiert, wird mit Blackout nicht besonders glücklich werden. Die technischen Erklärungen zwischendurch sind einfach notwendig, um die Geschichte für den Leser so real erscheinen zu lassen und nachvollziehbar zu machen.  Neben der Technik kommen aber die Spannung und das Leben der handelnden Charaktere nicht zu kurz. Sogar ein Fünkchen Love-Story steigert den Unterhaltungsfaktor.  Besonders interessant finde ich den Charakter François Bollard. Bollard ist sowohl beruflich als Europol-Kommissar eng in die Angelegenheit verstrick, als auch privat als Familienvater, der sich um seine Frau und seine Kinder, aber auch um seine Eltern und Schwiegereltern sorgt. Für mich der einzig negative Punkt ist das Nachwort des Autors. Gratulation für dieses tolle Buch, das bestimmt eine große Masse an Menschen erreicht hat, das bestimmt auch wichtige und prominente Menschen beeindruckt hat und das viele Menschen zum Nachdenken bewegt. Doch meiner Meinung nach würde auch einem Bestseller-Autor ein bisschen Bescheidenheit gut stehen.


Fazit


Alle Däumchen hoch! Weiter geht’s mit Zero!



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