Inhalt
John Callum kommt eigentlich aus Schottland, ist jetzt aber auf der Suche nach einer neuen Heimat. Er möchte sich an einem Ort niederlassen, an dem ihn sicher niemand kennt und an dem er nochmal ganz von vorne beginnen kann. So landet er auf den Färöer-Inseln und wird in der Hauptstadt Torshavn sesshaft. Zunächst scheint es ziemlich gut für John zu laufen. Er findet eine Wohnung, einen Arbeitsplatz und auch eine Frau hat es ihm sehr angetan. Als er dann jedoch eines Morgens am Hafen aufwacht, ohne eine Erinnerung an die vergangene Nacht, und ein blutiges Messer in seiner Tasche findet, wird er von seiner Vergangenheit eingeholt.
Meinung
"Das Walmesser" beginnt mit einem spannenden Intro. Man lernt gleich den Hauptcharakter John Callum kennen, der sich in einer äußerst misslichen Lage befindet. Danach springt die Handlung einige Woche zurück und man erlebt die Ankunft von John auf den Färöer-Inseln. Nach dem spannenden Einstieg geht es dann erst mal ruhiger weiter. In Andeutungen und vor allem in Johns Träumen erfährt der Leser von Johns bewegter Vergangenheit. Allerdings bleibt es zunächst bei den Andeutungen, Details werden nicht verraten. Das ist der Teil des Krimis, der mich nicht ganz überzeugen konnte, weil mir hier einfach die Spannung gefehlt hat. Zum Ende hin geht es dann aber wieder rund und die Ereignisse überschlagen sich.
Besonders interessant an diesem Buch waren die Charaktere, die allesamt in keine Schubladen gepasst haben. Jede Person hat ihre Ecken und Kanten und gibt der Geschichte einen ganz besonderen Charme. Das Setting auf den Färöer-Inseln trägt natürlich auch seinen Teil zur besonderen Atmosphäre des Buches bei.
Fazit
Ein bisschen mehr Spannung hätte der Geschichte gut getan, deshalb gehen fast alle Däumchen hoch: 4 von 5 Sternen!
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