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AutorenbildAndrea Dietz

Glück in den Fingerspitzen von Elena Loren

Inhalt

Naemi startet gerade mit ihrer Bäckerei richtig durch als sie auch noch einen Heiratsantrag von ihrem langjährigen Freund bekommt. Das Glück scheint perfekt. Doch dann taucht auf einmal Michael, ihr Exfreund, wieder in ihrem Leben auf. Die beiden haben sich Jahre nicht gesehen, nachdem Michael nach Australien ausgewandert war. Als er dann plötzlich in der Bäckerei auftaucht, kommen längst vergessene Gefühle wieder zum Vorschein …



Meinung

„Glück in den Fingerspitzen“ ist eine nette Liebesgeschichte, die sich aber leider etwas in die Länge zieht. Zu Beginn lernt man Naemi, die Hauptperson der Geschichte kennen und glaubt, dass sie das perfekte Leben führt. Ihr Geschäft boomt, ihr Freund macht ihr einen Antrag – was will Frau mehr. Doch schnell wird klar, dass der Schein trügt und dann taucht Michael auf. Der Exfreund, der aus Australien zurückkehrt und nun Naemis Gefühle durcheinander bringt. Am Anfang ist nicht ganz klar, warum Naemi so krass auf Michael reagiert. Sie will ihn keinesfalls sehen, bekommt Bauchkrämpfe, wenn sie an ihn denkt und gerät völlig aus dem Gleichgewicht. In Rückblenden wird dann nach und nach die gemeinsame Geschichte der beiden erzählt. Doch erst ganz zum Schluss wird das Geheimnis für Naemis Reaktion offenbart. Leider ist die Erklärung an dieser Stelle für mich nicht ganz schlüssig.

Leider waren mir die Rückblenden viel zu lang, zu häufig und zu ausführlich. Das macht die Geschichte etwas zäh.

Nebenbei spielt auch Ben, Naemis Verlobter, immer wieder eine Rolle. Zu Anfang ein netter Kerl, doch im Laufe der Geschichte entwickelt er sich zum absoluten Choleriker. Leider ist diese Entwicklung für mich zu gezielt herbeigeführt. Die Wendung kommt für mich zu plötzlich und unrealistisch.  

Am Ende gewinnt die Geschichte dann wieder etwas an Fahrt. Für meinen Geschmack viel zu spät.

Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass es für die Geschichte kein richtiges Konzept gab und sich der Verlauf mehr oder weniger erst beim Schreiben ergeben hat. Ich bin selbst keine Autorin und kann die Vorgehensweise nicht beurteilen. Trotzdem hatte ich als Leser das Gefühlt, dass eine klare Linie gefehlt hat.


Fazit

Nett, aber kein Must-have: 3 von 5 Sternen!


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