Inhalt
Brett verliert mit 34 Jahren ihre Mutter Elizabeth an den Krebs. Ein schrecklicher Tiefschlag für die junge Frau, die sich in den letzten Jahren der Krankheit aufopfernd um ihre Mutter gekümmert hatte. Lange hatte sie die Hoffnung die Therapien und Medikamente würden doch noch anschlagen und Elizabeth wieder ganz gesund, doch spätestens am Tag der Beerdigung muss Brett einsehen, dass dem nicht so ist. Doch wenigstens hat Elizabeth ihrer Tochter etwas zurück gelassen. Brett geht fest davon aus, dass sie die Geschäftsführerin der Kosmetikfirma von Elizabeth werden wird und damit die Verantwortung für das Lebenswerk ihrer Mutter trägt. Doch alles kommt anders. Bei der Testamentseröffnung erfährt sie, dass sie weder die Leitung derFirma übernimmt, noch sonst, wie jeder andere, einfach ihr Erbe bekommt. Ihre Mutter hat für sie einen ganz anderen Plan. Brett muss erst einige Lebensziele, die sie sich selbst als 14jährige einmal gesteckt hatte, erfüllen, um dann an ihr Erbe zu gelangen. Und sie hat nur ein Jahr Zeit. Neben den Zielen ein Pferd zu haben und einen Hund zu kaufen, soll Brett nun innerhalb eines Jahres auch noch ihre große Liebe finden und ein Baby bekommen …
Meinung
Ziemlich sportliche Ziele, die Elizabeth ihrer Tochter hier für ein Jahr auferlegt! Natürlich habe ich den romantischen Aspekt der Geschichte verstanden. Eine verstorbene Mutter begleitet ihre Tochter auf dem Weg in ein besseres Leben. Schon romantisch, wie sich dann auch auf wundersame Weise alles auch so ergibt und Brett ein neues, viel tolleres Leben entdeckt.
Betrachtet man das ganze aber mal realistisch, finde ich es eine ziemliche Frechheit, was sich Elizabeth da geleistet hat. Auch wenn ihr der Freund ihrer Tochter nicht gefällt und sie sich Enkel wünscht, hätte sie das auch mal sagen können, als sie noch lebte. Ihre Tochter nach ihrem Tod mit diesen Zielen unter Druck zu setzen und sie zu zwingen den letzten Willen ihrer geliebten Mutter zu erfüllen, finde ich ziemlich egoistisch. Und sind wir mal ganz ehrlich: Wäre das kein Buch, würde die gute Brett jetzt wahrscheinlich ohne Mann und Kind in einer Bruchbude leben und ihren Lebensunterhalt mit kellnern verdienen, nachdem sie versucht hat, den Ansprüchen ihrer Mutter gerecht zu werden.
Klar, es ist eine Geschichte und das ist ja gerade das Schöne an Geschichten, dass sie manchmal anderes verlaufen als das wahre Leben und dass man sie so lenken kann, wie es einem gefällt. Wer mich kennt, der weiß aber, dass mich Geschichte, die wirklich so passiert sind/passiert sein könnten, am meisten packen und begeistern!
Fazit
Perfekt für alle hoffnungslosen Romantiker. Bei mir bleiben die Däumchen leider unten: 2 von 5 Sternen!
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