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  • AutorenbildAndrea Dietz

Wilder Wacholder von Susanne Schomann

Inhalt

Kjell beendet seine Dienstzeit als Elitesoldat bei der Bundeswehr und lässt sich als Allgemeinarzt in seinem schnuckeligen Heimatdorf nieder.

Dort trifft er auf Isabell, eine Zuckerbäckerin, die Schneekugeln sammelt und die so manches Geheimnis umgibt.

Vom ersten Augenblick an herrscht eine unbändige Leidenschaft zwischen den beiden, die sich schließlich in intensiven gemeinsamen Nächten entlädt.

Doch eine Beziehung scheint daraus nicht zu werden. Viel zu sehr sind beide noch in ehemalige Beziehungen involviert und Isabells Vergangenheit sorgt für einigen Ärger, der die beiden Liebenden in große Gefahr bringen wird.


Meinung

"Wilder Wacholder" ist ein sehr schöner, gut geschriebener Liebesroman, der am Ende mit spannenden Szenen überrascht. Von Anfang an ist klar, dass Kjell und Isabell zueinander finden werden und es geht nur darum welche Steine den beiden noch in den Weg gelegt werden. An sich nichts neues, aber doch immer wieder schön. Besonders toll ist, dass es nicht zu viele handelnde Charaktere gibt und dass alle so ausführlich beschrieben werden, dass man sofort ein Bild von ihnen im Kopf hat, es aber nicht, aufgrund zu vieler Details, langweilig wird.

Kjell ist mir gerade zu Beginn eher unsympathisch und wird auch während der ganzen Geschichte nicht zu meinem Lieblingscharakter. Seine Art mit Isabell umzugehen, soll wahrscheinlich sexy sein, für mich hat diese Machoart jedoch die genau gegenteilige Wirkung. Später präsentiert er sich allerdings auch als selbstloser Retter in der Not und kann damit natürlich ordentlich Sympathiepunkte sammeln.

Isabell ist hingegen ein sehr sympathischer Mensch und das von Anfang an. Sie hat schon eine Menge mitgemacht und verliert trotzdem nicht die Nerven. Sie lässt sich von ihrem Herzen leiten und schaltet dabei den Kopf aber nicht ganz aus. Diese Kombination führt zu vernünftigen Entscheidungen, die ihr ein glückliches Leben ermöglichen.

Schön finde ich auch, dass hier ältere und jüngere Menschen ganz selbstverständlich miteinander leben und voneinander profitieren, ohne dass es aufgrund des Altersunterschieds zu Konflikten kommt. Das ist auch im realen Leben ein guter Weg und schon viel öfter der Fall als man vielleicht glauben mag. Schade ist, dass sich die spannenden Szenen sich fast ausschließlich auf das Ende der Geschichte beschränken. Es ist zwar schön, dass man hier nochmal überrascht wird und die Liebesgeschichte nicht sofort in ein seichtes Happy End übergeht, aber diese Spannung hätte auch zwischendurch nicht geschadet.

Cover und Titel passen wunderbar zur Story und sprechen gleich die richtige Zielgruppe an.


Fazit

Was für's Herz mit Spannung am Ende: 4 von 5 Sternen!


Buchinformationen

  • Taschenbuch

  • 320 Seiten

  • Mira Taschenbuch

  • erschienen am 10. Juli 2014

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